Essen

Unsere Gäste lieben es selbst zu kochen. Kein Wunder, sind die Küchen in unseren Ferienwohnungen doch vollständig ausgestattet. Nachfolgend sehen Sie einige regionale Anregungen für Ihre Küche.

MÖHREN-MANDEL-KUCHEN

400 g Zucker, 200 g Mehl und 8-10 Eier werden zu einer glatten Masse gerührt. Im Anschluss werden 4 Päckchen gehobelte Mandeln und 800 g geriebene Möhren hinzugefügt. Nachdem die Masse auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilt wurde, verweilt sie für ca. 50 Minuten im Ofen. Die ersten 30 Minuten genügen 150°, dann kann auf 180° erhöht werden. Ein gesunder leichter Kuchen – gut zum Mitnehmen für unterwegs. Die Küchen in unseren Ferienwohnungen sind mit vollwertigen Herden ausgestattet, die schon so mache Leckerei in sich fertig werden sahen.

MOHNKUCHEN

Am Vortag wird die Mohnmasse zubereitet: 1 Liter Milch mit 250 g Zucker zum Kochen bringen und 200 g Grieß sowie 250 g gemahlenen Mohn unterrühren. 250 g Butter/Margarine und Sultaninen (bei Bedarf) unterheben. Optional auch einen 1 Becher Schmand/Magerjogurt. Masse erkalten und 1 Tag ruhen lassen. Den dünnen Boden bereiten: 75 g Fett, 75 g Zucker und 1 Ei schaumig rühren und 200g Mehl mit 1/2 Tüte Backpulver hinzugeben. Springform dünn auslegen. Mohnmasse hinzu und bei 200 ° 30 Minuten backen. In dieser Zeit den Belag bereiten: 2 Becher Schmand, 2 Esslöffel Zucker, 2 x Vanilienzucker, 4 Esslöffel Milch und 4 Eigelb verrühren. Unter diese Masse nun 4 Eiweiß ziehen und alles auf den 3/4fertigen Kuchen geben. Abschließend 15 Minuten backen.

HIMMEL UND ERDE

Fertigen Sie aus frisch gekochten Kartoffeln ein Kartoffelpüree. Schon während die Kartoffeln kochen, schälen Sie leicht säuerliche Äpfel. Entfernen Sie das Kernhaus und kochen die in Stücken geschnittenen Äpfel ebenfalls ab. Auch aus diesen Äpfeln fertigen Sie ein Püree. Wer es besonders gesund mag, lässt Kernhaus und Schale im/am Apfel und passiert die weichen Äpfel durch ein Sieb. Eine flotte Lotte leistet dabei gute Dienste. Damit es auch fleischig wird, lassen Sie Speck in der Pfanne aus und ziehen diesen unter die Masse. Mit Salz und Zucker wird abgeschmeckt.

KLÜTERSUPPE (MUTTI MACHT DIE BESTEN – DANKE!)

Etwas für die kalten Tage. Nehmen Sie sich eine tiefe Schüssel und schlagen darin so viele Eier wie Sie Liter an Suppe herstellen möchten. Würzen Sie bereits jetzt mit einer Prise Salz, Vanillienzucker oder Zimt. Geben Sie darauf Mehl und verrühren alles zu einer zähen Masse. In einem großen Kochtopf haben Sie bereits die Milch zum Kochen gebracht. Mit einem Holzspatel nehmen Sie nun einen Teil der Masse aus der Schüssel und schneiden mit einem kleinen Messer mundgerechte Stücke so ab, dass sie gleich in die kochende Milch fallen.

Achten Sie darauf, dass jedes Stück einzeln in die Milch fällt. Ansonsten bleiben die Stücke aneinander kleben. Die Klüter sind gar, wenn sie an die Oberfläche kommen. Wenn Sie zu große Stücke wählen, kommt es ab und zuvor, dass sie im innern noch nicht durch sind. Schmecken Sie die Suppe dann mit Zucker und einer Stange Zimt ab.

Noch ein Wort zu den Eiern. Hier eine Übersicht der Bedeutung der Kennzeichnung:

• 0 = Ökologische Erzeugung
• 1 = Freilandhaltung
• 2 = Bodenhaltung und
• 3 = Käfighaltung

Im Anschluss sehen Sie das Herkunftsland und die Betriebsnummer des Erzeugers, wobei die ersten beiden Ziffern für das Bundesland stehen:

• 01 = Schleswig Holstein
• 02 = Hamburg
• 03 = Niedersachsen
• 04 = Bremen
• 05 = Nordrhein-Westfalen
• 06 = Hessen
• 07 = Rheinland-Pfalz
• 08 = Baden-Württemberg
• 09 = Bayern
• 10 = Saarland
• 11 = Berlin
• 12 = Brandenburg
• 13 = Mecklenburg-Vorpommern
• 14 = Sachsen
• 15 = Sachsen-Anhalt
• 16 = Thüringen

Finden Sie hier heraus, woher das Ei kommt.

KOPFSALAT ALS BEILAGE

Einen Kopfsalat rupfen. Das Herzblatt nicht wegwerfen. Alles waschen und schleudern (bei uns natürlich vorhanden). In einer Salatschüssel saure Sahne mit Zucker, einer Prise Salz und gehacktem Schnittlauch glattrühren. Die Salatblätter in der Sahne wenden und kurz ziehen lassen.

EINFACHER HERINGSSALAT

Schneiden Sie in kleine Stücke: 2 Gläser Rollmops (Faulpelzvariante) oder Matjeshering aus dem Hafen, 1 Handvoll Gewürzgurken aus dem Glas, 2 Zwiebeln, 5-7 Eier und 4 Äpfel (säuerlich). Eine Nacht ziehen lassen. Dressing wird nicht benötigt.

BIRNEN UND KLÖSSE (OMA MACHTE DIE BESTEN – DANKE!

Etwas für den Herbst. Geschälte, vom Kernhaus befreite und in Viertel geschnittene Birnen (harte Sorte) werden in Zuckerwasser nicht zu weich gekocht. Hinzu fügen Sie die Klöße (klüter), deren Herstellung Sie oben finden. Sobald die Klöße gar sind, wird der Birnensud mit Stärkemehl gebunden. Abschließend noch eine Zimtstange hinein geworfen. Schmeckt warm und kalt.

und hier einige Leckereien aus der russischen Küche

AKROSCHKA (ОКРОШКА)

Die erfrischend leichte Sommersuppe: Nehmen Sie einen Jumbotopf (größeren Kochtopf), der aber noch in den Kühlschrank passt. Schnippeln Sie hinein: 1 Fleischwurst, ca. 10 Eier, 3 Zwiebeln, 6 Pellkartoffeln, 2 Bund Radieschen, frisches Zwiebellauch, Schnittlauch, 1 Salatgurke. Optional Schnittkäse. Füllen Sie den Topf mit Kefir auf. Ein Schuss und bitte nicht eine ganze Flasche Mineralwasser mit Sprudel bringt den gewissen Pepp. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gerne einen Tag im Kühlschrank ziehen lassen.

SELJODKA PODSCHUBOI (СЕЛЁДКА ПОД ШУБОЙ)

Fisch einmal anders: Sie benötigen 8 mittelgroße Kartoffeln, 3 Möhren, 6 Eier, 1 Zwiebel, 8 Matjesfilets (2 Packungen), 2 Rote Beete, Salatcreme, Salz und Pfeffer. Kochen Sie Kartoffeln und Möhren gemeinsam ab. Möhren zuerst heraus. Abkühlen lassen und schälen. Eier hart kochen. Zwiebel hacken. Nehmen Sie eine mittelgroße Auflaufform und reiben eine Schicht Kartoffeln hinein. Salzen und pfeffern. Nun eine Schicht Möhren und ein wenig Salatcreme. 4 klein geschnittene Filets und 1/2 Zwiebel folgen. 3 Eier hacken und aufstreuen und etwas Salatcreme aufbringen. Nun wieder Kartoffeln etc. bis zu den Eiern. Abschließend rote Beete (gekocht) reiben und eine Kuppel bilden. Einige Stunden ziehen lassen und später kalt servieren.

und hier eine Leckerei aus der mecklenburgischen Küche

TOLLATSCHEN

Diese Gericht ist typisch für die Schlachtezeit. Aus Mehl, Schweineblut und anderen Zutaten stellen Schlachter und Bauern Klöße her. In Scheiben geschnitten werden diese mit Apfelscheiben in der Pfanne gebraten bzw. gedünstet. Etwas Zucker obenauf wird alles serviert. Kaufen kan man Tollatschen in mecklenburgischen Schlachtereien, Fleischereien und Supermärkten. Was früher spottbillig war, gilt heute als Delikatesse. Von November bis Februar bestehen gute Chancen, diese Leckereien zu ergattern. Liebhaber sichern sich den Genuss durch rechtzeitiges Bevorraten und Einfrieren.